Es ist wirklich unglaublich, wie viel man an einem Tag in Alpbach erleben kann. Highlights an diesem Montag waren auf jeden Fall die Nachmittags-Session der Gesundheitsgespräche, eine Wanderung hoch zur Bischoferalm, und ein Kamingespräch mit einem der Professoren der Seminarwoche zum Thema Erneuerbare Energien.

Bei den Gesundheitsgesprächen hat Jos de Blok seine Organisation Buurtzorg vorgestellt, auf Deutsch heißt das Nachbarschaftshilfe. Buurtzorg setzt auf die Eigenverantwortung und Selbstorganisation, die in Teams von 12 Leuten arbeiten. Die Organisation funktioniert indem Menschen selbst Entscheidungen treffen und keine Hierarchien und aufwändige Administration notwendig sind. Wirklich beeindruckend.

An der Wanderung habe ich sehr spontan teilgenommen, nachdem sie am Ende der Nachmittagssession angekündigt wurde. Da war ich wieder einmal froh wie nahe ich zum Konferenzzentrum wohne – dank sei dem Club Niederösterreich. Ich freue mich echt jeden Tag aufs Neue über die schöne Landschaft und dass es so viele Möglichkeiten auch im Rahmen des Forums gibt in die Berge zu gehen.

Diesen Montag haben wir die Chance genutzt um Prof. Rau, der das Seminar zu “Renewable Energies” hält, abends im Hotel zur Post zu treffen und uns weiter zu unterhalten. Seine Aussage kurz und knackig: Ein Systemverständnis ist jetzt und in Zukunft sehr wichtig für die Herausforderungen im Energiesystem – ein Fokus nur auf Details in einem Studiengang zu wenig.

Das letzte Highlight des Tages war sicherlich der Apfelstrudel, den ich mir dann noch nach dem Gespräch gegönnt habe. Das ist eben auch einer der Vorteile in Alpbach – herausragende lokale Gerichte, besonders natürlich die typischen aus Tirol…

von Maria Rath