Es sind nun bereits über eineinhalb Wochen vergangen, in denen die Erststipendiaten in Alpbach alleine ihr Unwesen trieben. Doch mit dem Wiederkehrer Wochenende bekam der Club Niederösterreich nun endlich Verstärkung! Und da man sich in Alpbach bekanntlich beim Wandern am besten kennenlernt, starteten wir an diesem Sonntag mit einem kleinen Spaziergang zur Zottaalm in den Tag. Ganz im Sinne des Alpbach-Spirits, probierten wir dort voller Neugier die berühmten Zottaalm-Spezialitäten wie Löffelmilch, Kaiserschmarrn und Riesenomlettes.
Gestärkt wieder im Tal angekommen, setzen wir unser Tagesprogramm bei einem Kamingespräch fort. Im Alpbacher Feuerwehrhaus diskutieren Vertreter des Islams, Christentums und Judentums über „Der Islam in Europa. Migration? Konfrontation? Integration?“. Obwohl Veranstaltungen dieser Art bekanntlich am interessantesten sind, wenn sich die Diskutanten stark gegensätzliche Standpunkte vertreten, so war es in diesem Fall schön zu sehen wie einig sich die Vertreter der verschiedenen Religionen hier bezüglich interreligiösen Zusammenhalt, Solidarität und Zusammenleben waren.
Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg bergauf, denn das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus lud zu einer Podiumsdiskussion unter dem Motto „Green Finance“ auf die Rossmosser Alm. Nach einem kleinen Willkommens-Drink ging es auch schon los. Es war sofort offensichtlich, dass die Gastgeber mit dem Thema nachhaltige Investments hier ganz den Zahn der Zeit getroffen hatten, denn der Besucherandrang war so groß, dass die Zuhörer den Speakern Elisabeth Köstinger (Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus), Werner Hoyer (Präsident der Europäischen Investment Bank), Silvia Kreibiehl (Co-Head des Center for Climate & Sustainable Energy Finance), und Maximilian von und zu Liechtenstein (CEO der LGT Group), teilweise sogar am Gang sitzend oder am Balkon stehend lauschen mussten.
Um etwas zu entschleunigen machten wir uns nach diesem so gelungenen Alpbach-Tag, abends nochmals auf den Weg ins Congress Centrum. Denn auch an Kulturprogramm wird beim EFA einiges geboten. Zu jazzigen Klängen einer Band konnten so Erststipendiaten und Wiederkehrer gemeinsam beim „Salon Oskar“ die Hüften schwingen.
von Katharina Haller