Mit politischer Prominenz wurden die Tage der Technologie Symposien eröffnet. Gleich in der Früh beteiligten sich Bundesministerin Margarete Schramböck, Bundesministerin Leonore Gewessler sowie eine Vertreterin des Bundesministers Heinz Faßmann an einem Eröffnungsgespräch, in welchem die Bedeutung der Forschung und Wissenschaft hervorgehoben und deren Wichtigkeit in zukunftsweisenden Innovationen betont wurden. Seien es Innovationen, die zur Gesundheitssicherung, dem Klimaschutz oder einfach zu einem effizienten Wirtschaften beitragen – sie sind alle von großer Bedeutung. Die anwesenden Personen versprachen Unterstützung von Seiten der Politik, Wirtschaft und Industrie für europäische Forschungsinstitutionen, welche neue Technologien entwickeln. Es wurden Förderungen erörtert, die dazu beitragen sollen, den Wissenschaftsstandort und infolgedessen den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken.
Nach der Eröffnung ging es weiter mit dem Thema klimaneutrale Mobilität, speziell über Züge und deren Perspektive in der Zukunft. Die Teilnehmer visionierten ein dicht vernetztes Europa, das uns ermöglicht zügig Langstrecken hinzulegen und somit die Umwelt vor vermeidbarem CO2 Ausstoß zu bewahren. Vertreter der Bahnindustrie und Bahnpolitik sind überzeugt von dem positiven Einfluss, den der Ausbau der Nachtzüge in Europa mit sich trägt. Ihr Ziel ist es, die Mobilität der Bevölkerung bis 2050 von der Straße auf die Schienen zu bringen und somit klimaneutralen Personen- und Gütertransport zu erreichen.
Eine lehrreiche Präsentation über den sechsten Sachstandsbericht des IPCC (veröffentlicht am 9. August 2021) folgte am frühen Nachmittag mit einer anschließenden Diskussion über die technologischen Innovationen in Hardware und Software, welche neue Möglichkeiten für das menschliche Handeln und deren Kommunikation schaffen.
Weg vom Thema Innovation und zurück zum guten alten Zug, welcher allerdings einen innovativen Aufschwung erleben soll! Wir trafen uns mit Bundesministerin Leonore Gewessler für ein Meet & Greet und befragten sie zum Thema Mobilität in, zwischen und außerhalb von Städten. Mit ihren vertraulichen Antworten gewannen wir konkrete Einblicke, wie Verhandlungen über z.B. das österreichische Klimaticket ablaufen und wie man in solchen Situationen kompromissfähig und gleichzeitig hartnäckig bleiben muss. Sie beeindruckte uns mit welcher Ambition und Motivation sie ihre Klimaziele erreichen will und gab uns Hoffnungen für die Zukunft.
Zurück im Plenarsaal erzählte uns der Mitbegründer von BioNTech SE Christoph Huber über den Werdegang von BioNTech, besonders in der Zeit zwischen 2019/2020. Er berichtete von der erforderlichen Ausdauer, dem ausgezeichneten Management und den zielstrebigen Mitarbeiter*innen, welche das enorme Wachstum und den Erfolg der Firma im Zuge der Covid-Krise ermöglichten. Gemeinsam mit dem Industriellen Hannes Androsch und der Vizepräsidentin des Europäischen Forums Alpbach diskutierte er die Wichtigkeit der Kreativität in der Wissenschaft, die Grundlage für neue und zukunftsweisende Innovationen ist. Diese sollen Europa zu einem wichtigen Standort in Wissenschaft und Technologie machen und schlussendlich den Kontinent zu einem klimaneutralen Vorreiter machen.
von Franziska Költringer-Noppinger